MLC-Biographie – Leather Hall of Fame

MLC-Biographie anlässlich der feierlichen Aufnahme in die Leather Hall of Fame am 26. April 2020, 17.12.2021

Der „Münchner Löwen Club“ wurde im November 1974 in der „Deutsche Eiche“ zunächst als „Münchner Leder Club“ gegründet. Initiatoren waren damals unter anderem Arno Rüsing und Manfred Stavenhagen (auch bekannt als „Lohengrin“).

Im Jahr 1979 erfolgte die Eintragung in das Vereinsregister mit der Benennung „Münchner Löwen Club“ und dem Vereinszweck „Förderung zwischenmenschlicher Beziehungen am Motorsport Interessierter und ihrer Freunde“. Diese Formulierung hatte einen juristischen Hintergrund, da Sexualität unter Gleichgeschlechtlichen seinerzeit noch unter Strafe stand. Nicht jeder sollte auf Anhieb erkennen, dass es sich bei diesem Club um einen schwulen Club handelte.

Der Münchner Leder Club hatte von Anfang an keine kommerziellen, sondern kameradschaftliche, ideelle Ziele.

Das Leder trat um 1965 seinen Siegeszug unter den Schwulen an.

Es entstanden nach und nach schwule Clubs. Am Anfang des Münchner Löwen Clubs stand eine Frau: Gusti mit ihrem Lokal „Ochsengarten“ (der im Übrigen bis heute Bestand hat). Gusti eröffnete die Lederphase als Wirtin.

Der Ochsengarten wurde damals das erste Clublokal des Münchner Löwen Club. Später kam als zweites Clublokal das Eagle hinzu. In den Clublokalen spielte sich hauptsächlich das Clubleben ab. Sex spielte selbstverständlich eine große Rolle. In den Lokalen wurde eher wenig gesprochen, man kam sofort zur Sache. Zudem fuhren die Mitglieder zu anderen Clubs zu Besuch und diese kamen nach München.

Die Vernetzung mit anderen Clubs fand auch auf der formalen Ebene statt. Lohengrin holte schon 1975 die gerade gegründete europäische Vereinigung der Lederclubs, die ECMC (European Confederation of Motorcycle Clubs) zu einer Tagung nach München. Damit wuchs die Bedeutung des Münchner Clubs. Außer der ECMC in ganz Westeuropa wuchs auch die Vereinigung der deutschsprachigen Clubs, die SKVdC (ständige Konferenz der Vertreter deutschsprachiger Clubs), in der der Münchner Löwen Club von Anfang an Mitglied war.

Als der Münchner Löwen Club e. V. erstmals 1977 im Zelt der Bräurosl den kompletten Balkon am ersten Wiesn-Sonntag  für das Oktoberfesttreffen reservierte, kam es an diesem Tag zu einer „Irritation“: der Wirt war im Glauben, dass es sich beim „Münchner Löwen Club e. V.“ um den bekannten Fussballverein „TSV 1860 München“ („Münchner Löwen“) handelt. Aus dieser unerwarteten (schwulen) Liaison resultiert bis heute ein mit gegenseitigem Respekt und gleichermaßen gelebter Toleranz geprägtes Miteinander. Gerüchten zufolge ist der „Gaysunday“ in der Bräurosl der umsatzstärkste Tag während des gesamten Oktoberfestes, da sich dieses Zelt in Folge der MLC-Aktivität mittlerweile insgesamt mit ca. 8.000 überwiegend schwulen Gästen füllt und dieses Event weltweit bekannt ist.

International waren von Anfang an viele Amerikaner Gäste. Dies mag auch daran gelegen haben, dass in München eine amerikanische Kaserne stationiert war und München mit dem Umland zudem einen sehr großen touristischen Reiz hat. Der Club vergrößerte sich sehr schnell, der Zulauf war gewaltig. Binnen weniger Jahre stieg die Mitgliederzahl auf einhundertfünfzig.

In den Anfangsjahren des Clubs ist auch das Logo entstanden: Zwei kopulierende Löwen in einem Ring aus Ketten. Der Grafiker Klaus erfand unser Clubzeichen. Tom of Finland zeichnete für Lohengrin und den Münchner Löwen Club ein berühmtes Motiv mit einem Kerl in kurzen Lederhosen.

Eine tiefe und langanhaltende Freundschaft des MLC zu den USA hat sich schon seit 1976 begründet, wie Manfred Stavenhagen („Lohengrin“) als Mitbegründer des MLC berichtet. Die gegenseitig gelebte Gastfreundschaft war damals schon ausgeprägt und reicht bis in die jetzige Zeit!

Der MLC hatte viele internationale Gäste – auch Freddy Mercury war dabei, der ein T-Shirt mit dem MLC-Logo und dem Kerl in kurzer Hose trug, der seinerzeit vom Zeichner „Tom of Finland“ kreiert wurde.

Neben den zahlreichen Beziehungen zu Amerika und amerikanischen Clubs entstanden engere Beziehungen zum Berliner Club, der in vielfacher Weise Vorbild für den Münchner Löwen Club war. Später ergab sich eine besondere Freundschaft zur „Loge 70“ in Zürich/Schweiz. Diese Freundschaften hielten nicht ewig, da auch deren Führungen wechselten oder sich Clubs auflösten.

Da sowohl die Lederszene als auch der Club weiter wuchsen, die Beziehungen zu anderen Clubs zahlreicher wurden, das Oktoberfesttreffen schon bis zu 800 Besucher anzog, entstand immer mehr und mehr ein erhöhter Organisationsaufwand. Daher wurde der Club 1979 in einen eingetragenen Verein umgewandelt, um die Verantwortlichkeiten als auch den Verkehr zu Geschäftsleuten und Behörden besser regeln zu können. Das konnte der kumpelhafte Haufen von 1974, bei dem alles auf Treu und Glauben ging, nicht mehr. Zwar ging dadurch die gemütliche und jugendliche Atmosphäre der ersten Jahre etwas verloren, aber Grundsätzliches ist bis heute bewahrt worden.

Die Lokale waren damals als Treffpunkte hauptsächlich sexuelle Marktplätze. Das änderte sich in den 80-iger Jahren durch die AIDS-Krise. Sie hat das Leben aller schwulen erheblich beeinflusst. Denk- und Verhaltensweisen mussten geändert werden. Kondome waren in den Siebzigern eher ungewöhnlich, seit AIDS sind sie selbstverständlicher Begleiter. Dem Club kam in der Krise eine besondere Rolle zu: die Mitglieder gaben sich untereinander Halt und Stütze, die Krise schweißte zusammen, auch wenn durch die zahlreichen Todesfälle der Club zu zerreißen drohte. Da seitens offizieller Stellen zunächst wenig Hilfe zu erwarten war, war dies die Stunde der Selbsthilfe der Community.

So wurde der MLC am 16. Januar 1984 neben der Arbeitsgruppe „Homosexuelle und Kirche“ (HuK) und dem Verein für sexuelle Gleichberechtigung (VSG) Gründungsmitglied der „Münchner Aids-Hilfe e.V.“. Dies zeigte schon damals den hohen Stellenwert des Themas HIV / Aids im MLC. Der MLC brachte in die Münchner Aids-Hilfe ein größeres Startkapital ein. Er stellte die Verbindungen zum Münchner Gesundheitsamt und zur Praxis Dr. Jäger, einer der ersten in München tätigen Aidsforscher, her. Bei einer Versteigerung während des Oktoberfestes 1983 wurde eine erste Summe in Höhe von 3.000 Deutsche Mark für die Aidsforschung gesammelt, was damals viel Geld war. Die Beziehung zwischen MLC und Münchner Aids-Hilfe ist auch heute noch von ständiger sachlicher Zusammenarbeit, insbesondere der Präventionsarbeit, geprägt. Aufklärung zu HIV und weiteren sexuell übertragbaren Erkrankungen stehen heute nachhaltig in der Informationspolitik des Vereins.

Das gesellschaftliche als auch politische Umfeld hat den Verein vor neue Herausforderungen gestellt. Gemäß seiner Satzung ist der Münchner Löwen Club parteipolitisch und konfessionell neutral. Gleichwohl hat er sich schwulenpolitisch geöffnet, ohne damit seine Grundsätze aufzugeben. Trotz oder gerade wegen der AIDS-Krise ging der Club gestärkt aus dieser Ära hervor. Das Bild des Clubs hat sich, auch dank des unermüdlichen ehrenamtlichen und sozialen Engagements zumindest innerhalb der Szene in dieser Zeit sehr gewandelt.

Wie hat sich der Verein in den folgenden Jahren bis heute entwickelt?

Die Geschichte des MLC war durchaus auch von Krisen begleitet. Einmal hieß es, „der MLC sei ein sinkendes Schiff, das niemals unterginge“. 1981 entstand eine ernste Lage, da sich der damalige Vorstand unaufhörlich zerstritt und den Club auflösen wollte. 1984 bestand die Gefahr, dass sich der Club aufteilen könnte, jedoch gaben die Abtrünnigen auf und vom neuen Vorstand blieben alle im folgenden Jahr im Amt, was ein Novum war. Seinerzeit wurde der Vorstand jährlich neu gewählt. Eine längere Amtsperiode des Vorstands wurde immer von der Mitgliederversammlung verhindert, da man sich nicht grundsätzlich festlegen wollte, sich über ein Jahr hinaus festlegen zu müssen.

Wie anfangs erwähnt, lautet der Vereinszweck „Förderung zwischenmenschlicher Beziehungen am Motorsport Interessierter und ihrer Freunde“.

So organisierte der MLC 1984 während der jährlich stattfindenden ECMC-Motorbike in Edinburgh (Schottland) eine große Reise der kontinentalen Biker durch Großbritannien nach Edinburgh. Dies führte zu einer ergänzenden vertieften freundschaftlichen Verbundenheit zwischen den Briten und den Deutschen.

Im Jahr 1982 wurde die MLC-eigene Clubzeitschrift „Löwenspiegel“ herausgebracht.

In dieser wurde monatlich über regionale und überregionale Ereignisse der schwulen Welt berichtet. Heute übernehmen überregionale Blätter mit ihren regionalen Informationen, die sie von den einzelnen Clubs erhalten, diese Aufgaben.

Die heutigen digitalen Kanäle ergänzen diese Palette.

Der MLC hatte sich durch sein Engagement einen guten Ruf erarbeitet. Der Wunsch nach einer eigenen Club Location wurde größer. Bestärkt wurde dieser Wunsch dadurch, dass es aufgrund restriktiver Gesetzeslage in öffentlichen Kneipen nicht möglich war, offizielle Darkrooms und Spielmöglichkeiten zu errichten und zu betreiben. Einzige Möglichkeit ist (und bleibt) ein eigenes Vereinslokal zu gründen, das den Zugang strikt regelt und einzig Mitgliedern sowie registrierten Freunden vorbehält. Somit ist es auch heute noch für Nicht-Mitglieder nötig, sich vor dem ersten Besuch im UnderGround online über die Homepage zu „registrieren“ und beim Einlass seinen Ausweis vorzuzeigen.

(Aktualisierte Ergänzung: die „Registrierungspflicht“ ist mittlerweile entfallen)

Es ist den damaligen Vorständen um Dr. Thomas Tetzner zu verdanken, dass der „UnderGround“ – die Club Location des MLC – ein nachhaltiger Ort und letztlich Mittelpunkt für das Widerspiegeln des schwulen Fetisch-Lebens in geschützter Atmosphäre weit über München hinaus wurde. Wichtig war schon damals, dass der Betrieb dieser Location nicht in räumlicher Nähe zur lokalen schwulen Gastronomie stehen und damit in Konkurrenz, sondern, als davon räumlich abweichend, eine Ergänzung darstellen sollte. Damit entwickelte sich Ende der 90-iger Jahre der Verein zu einem modernen Sex- und Fetisch-Verein.

Und so wurde im Herbst 1999 der erste „Underground“ eröffnet – eine schwule Location, in der Fetisch-Partys stattfinden sollten. Dieser befand sich im nördlichen Schwabing, also im Norden Münchens. Ehemals gehörte dieses Gebäude zu einer Bundeswehr-Kaserne. Die Räumlichkeiten, die sich in einem Untergeschoß befanden, boten die beste Umgebung, um dort Fetischpartys anbieten zu können.

Dieser erste „Underground“ ist seitens des Vermieters im Jahr 2005 gekündigt worden. Die Kasernenflächen wurden aufgelöst und einer anderen Nutzung unterzogen.

Glücklicherweise konnte relativ kurzfristig eine neue Location gefunden werden, die uns bis zum Jahr 2011 erhalten blieb. Der Vermieter waren die Stadtwerke München. Leider wurden wir auch dort gekündigt und die Suche nach einer künftigen Location gestaltete sich dann äußerst schwierig.

Der (jetzige) Vorstand Raymund Spiegl war 8 Monate damit beschäftigt, die Objekt-Vorschläge, die auf seinem Tisch landeten, zu prüfen, in Augenschein zu nehmen und Gespräche mit den potentiellen Vermietern aufzunehmen.

Es war extrem schwierig, eine Örtlichkeit, die zum Einen eine gute Infrastruktur aufweist und zum Anderen einen Vermieter zu finden, der diese schwule Community willkommen hieß. Das diesbezügliche politische Umfeld war günstig. Die „eingetragene Lebenspartnerschaft“ war anerkannt, wir hatten mit dem leider schon verstorbenen Dr. Guido Westerwelle einen schwulen Außenminister.

Unser Vermieter sagte damals in einem Gespräch mit Raymund Spiegl: „Die Politik macht „es“ uns doch vor“ – damit meinte er die zunehmende Akzeptanz und Toleranz gegenüber der LGBTIQ-Gemeinde. Und dieser Akzeptanz hat er sich angeschlossen und so ist auch das heutige Mietverhältnis entstanden als auch nachhaltig von gegenseitigem Respekt geprägt!

Der aktuelle „Underground“ beherbergt eine „Container-Lösung“: in ihm befinden sich mehrere Schiffscontainer, denen jeweils ein Motto zugeordnet wurde: der Sanitär-Container mit Toiletten, Spül- und Duschmöglichkeit, der Fick- und Fist-Container, der Gloryhole-Container, der Darkroom-Container, der Yellow-Container und der SM-Container. Daneben gibt es größere Spielflächen und natürlich einen geselligen Barbereich mit preiswerten Getränken, um sich auch im Gespräch näher kennenlernen zu können.

Die hygienischen Angebote sind einzigartig: es gibt Spülmöglichkeiten und Duschen. Überall werden Kondome und Gleitgel zur Verfügung gestellt. Handschuhe, Papierrollen, Waschbecken mit Seife und Sterilisationsmittel ergänzen das selbstverständliche Angebot.

In der Clublocation finden an den Wochenenden regelmäßig verschiedene Motto-Parties statt. Von verschiedenen Fetisch Mottos wie Leder, Rubber, Sneaker hin zu speziellen sexuellen Praktiken wie Fisten oder yellow. Das Angebot ist vielfältig und wird von Mitgliedern und Freunden aus nah und fern gerne genutzt. Insgesamt werden in der Location jedes Jahr ca. 130 Partys veranstaltet, bei denen jährlich etwa 10.000 Gäste kommen.

Der Club bietet heute neben dem Betrieb des „Underground“ eine Vielzahl von „socializing“ an:

Der „MLC-Clubabend“ findet einmal im Monat in wechselnden schwulen Locations statt. Hier treffen sich Mitglieder, Freunde und Interessierte zum Austausch.

In den Sommermonaten trifft man sich zum beliebten „MLC-Biergarteln“, ein Treffen in wechselnden Münchner Biergärten. In den Wintermonaten stellt man sich den sportlichen Herausforderungen beim „MLC-Bowling“ und im Januar einmal beim „MLC-Eisstockschießen“.

Das „MLC-Grillfest“ im August für Mitglieder und Freunde rundet die Vielfältigkeit der Angebote ab. Ebenso beliebt ist die alljährliche „MLC-Weihnachtsfeier“, die seit einigen Jahren im Kellergewölbe des „Augustiner“ im Zentrum Münchens stattfindet.

Auch erwähnt sein sollte, dass der MLC seit vielen Jahren regelmäßig am CSD in München teilnimmt und so die Fetisch-Flagge zeigt. Wir zeigen uns dabei als stolze, bunte und gemischte Gruppe: historisch von Leder- und Rubber-Männern bis heute zu „moderneren“ Fetischen wie „Puppys“ oder „Sportswear“. Somit ist auch hier der Wandel vom reinen Lederclub hin zu einem modernen, aufgeschlossenen Fetischclub sichtbar.

Zwei sehr große Events locken bis zu 1.000 Besucher aus aller Welt nach München:
das „MLC-Starkbierfest“ im Februar/März und das „MLC-Oktoberfest“.

Das „MLC-Starkbierfest“ ist seit 2001 immer auch begleitet von der alljährlichen Wahl des „Bavarian Mister Leather“. Dieser nimmt in der Regel an der Wahl zum IML International Mister Leather in Chicago teil. Übrigens gewann der erste „Bavarian Mister Leather“ Stefan Müller im Jahr 2001 auch den Titel „IML“!

Das weltberühmte Oktoberfest ist seit mehr als 40 Jahren auch fest in schwuler Hand: der MLC feierte 2017 sein 40. Oktoberfesttreffen!

Zu diesem Anlass zeichnete der bekannte deutsche schwule Comiczeichner Ralf König exklusiv für den Münchner Löwen Club das Motiv „Münchennasen“, an dem der Verein die Rechte besitzt und das Motiv zu Marketingzwecken auf Bierkrügen, Tassen, T-Shirts und Rucksäcken vermarktet.

Bei diesem 40. Oktoberfesttreffen wurde der MLC in besonderer Weise geehrt:

Im Festzelt „Bräurosl“ der Wirte-Familie Heide-Volm, in dem traditionell am 1. Wiesn-Sonntag der „Gaysunday“ stattfindet, wurde der MLC-Vorstand in Begleitung des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter und anderen Lokalpolitikern an den sogenannten „Wirte-Tisch“ eingeladen, begleitet von großer medialer Aufmerksamkeit.

Angesichts der aktuellen Anzahl der Mitglieder mit mehr als 630 (!) Mitgliedern und den weit über 2.000 (registrierten) Gästen, die uns alljährlich besuchen, zählt der Münchner Löwen Club e. V. heute sicherlich zu den weltweit größten schwulen Fetisch-Vereinen.

Er ist insbesondere in der schwulen Fetisch-Community Münchens nicht mehr wegzudenken und bleibt sicherlich ein Kernbestandteil dieses Lebens.

Angesichts dieser Größe und der entsprechenden Wahrnehmung in der Öffentlichkeit steht der Verein ständig vor sich verändernden Herausforderungen, denen wir uns immer wieder gerne stellen.

Innerhalb des Clubs wird oft um Veränderungen und notwendige Anpassungen gerungen. Jedoch ist es in letzter Zeit immer wieder gelungen, durch wohl durchdachte Kompromisse und Abwägungen den Club behutsam voranzubringen und für alle Generationen und Fetische hinweg attraktiv zu halten.

Mitunter ist es gerade die Beteiligung vieler Freunde / Ehrenamtler, was den MLC ausmacht! Für Interessenten gilt: Beteiligung ist ausdrücklich erwünscht und möglich.

Zusammen mit den drei Vorständen (derzeit Dieter Weissenborn, Werner Hall und Raymund Spiegl), die alle zwei Jahre neu gewählt werden, und den mehr als 50 regelmäßig ehrenamtlich tätigen Helfern stellen wir uns diesen Ansprüchen und hoffen, den Verein für weitere Jahrzehnte vorzubereiten.

Nicht unerwähnt bleiben sollte die verantwortungsvolle Aufgabe der beiden Revisoren, die ebenfalls im Zwei-Jahres-Rhythmus gewählt werden. Sie überprüfen regelmäßig die Arbeit der Vorstände und loben oder kritisieren diese.

Zur Information über allgemeine aktuelle Entwicklungen im Vereinsleben empfiehlt sich ein Blick auf die Homepage www.mlc-munich.de, die in deutscher und englischer Sprache gepflegt wird.

Dem Board der Leather Hall of Fame danken wir ausdrücklich für die ehrwürdige Aufnahme in diesen erlauchten Kreis!

Wir sind uns dieser Ehre bewusst und gleichermaßen dankbar für diese nachhaltige amerikanisch-deutsche Freundschaft!

April 2020

Münchner Löwen Club e. V.
Raymund Spiegl
MLC-Vorstand

Der Autor bedankt sich insbesondere bei Manfred Stavenhagen („Lohengrin“) als Mitbegründer des MLC für zahlreiche Gespräche und die Erlaubnis, Inhalte aus der „Festschrift zum 20. Geburtstag des Münchner Löwen Clubs 1994“ einfließen lassen zu dürfen.

Der Dank gilt auch dem Forum Queeres Archiv München e. V. für die Zur-Verfügung-Stellung dieser Festschrift, als auch dem Stadtmuseum München.

(Die deutschsprachige Version dieses Beitrages wurde am 17.12.2021 aktualisiert).

 

 

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